Für Ungeduldige und ganz Ungeduldige.
Heute Morgen musste ich raus. Es zog mich förmlich in den Garten. Huch, war das kalt, – 3 Grad. Die Sonne vom Vortag täuschte wohl darüber hinweg, dass es erst Anfang März war. So, Jacke an und Kamera geschnappt. Die Schneeglöckchen stehen so üppig, wie ein kleines Schneeglöckchenfeld sieht es aus. Blausternchen erscheinen zunächst in warmen, geschützten Ecken. Doch dafür entdecke ich die ersten Krokusse – ganz zart und fein, fast durchscheinend sehen sie aus. Die Tulpen daneben kommen mir vor, als wären sie seit gestern schon gewachsen? Ihre dicken Zwiebeln lugen sogar aus der Erde heraus.
Nun muss ich aber los, die Sonne ist längst aufgegangen. Mit meinem Fahrrad stoppe ich an einer großen Weide. Die Kätzchen treten bereits hervor und sehen weiß und sehr flauschig aus. Ist das schön hier! Der Reif der Nacht hat die getrockneten Gräser in kleine frostglitzernde Kunstwerke verwandelt. Ich bin entzückt, mache diese Fotos und radle zurück. Wirklich kalt heute, aber die Sehnsucht nach dem Frühling ist ungebrochen. Ich denke, bei euch auch?